Immer dem roten Regenschirm nach – Die Altstadt von Bamberg

UNESCO Welterbe seit 1993.
Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag, parkten das Auto unweit der Altstadt und machten uns sogleich auf den Weg eben diese zu erkunden. Bei sonnigen 30°C schlenderten, nein sprinteten wir durch die Stadt. Man muss dazu sagen, dass die Stadt, wie Rom, auf 7 Hügeln erbaut wurde. Rumulus und Remus hatten damit allerdings nichts zu tun.

Alle sieben Hügel waren uns zu viel und so besichtigten wir nur den zum Welterbe gehörenden Dom nebst Domplatz auf einem der Hügel. Den Rest der Zeit verbrachten wir in der Altstadt, wo wir das auf Pfählen errichtete, kunstvoll verzierte Rathaus, die Villa Concordia (welche nicht sonderlich sehenswert ist), sowie andere Wohnhäuser und Sakralbauten besichtigten.
Alles in allem ist Bamberg mit seinen 9 Brauereien eine wirklich nette Studentenstadt, die man durchaus mal bereisen sollte – nicht nur um das Bierdiplom zu machen.

Und damit jetzt keine Klagen von aufgebrachten Bamberger Studenten kommen, die glauben man würde ihnen nur übermäßigen Bierkonsum unterstellen wollen, möchten wir hier nochmal hervorheben, dass Bamberg wirklich eine Unistadt ist und nicht nur wegen des Bierdiploms.

In Bamberg lohnt es nicht eine Stadtführung zu buchen. Wer des englischen mächtig ist, schnappt im Vorbeigehen ein paar Brocken zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten auf und da es dermaßen viele Stadtführungen gab, haben wir im Prinzip die komplette Führung im Vorbeigehen mitbekommen.


Nach einem schweißtreibendem Marsch durch Bamberg fuhren wir zu Maschis Verwandten nach Schweinfurt, wo wir mit Kuchen, Gegrilltem und einem Schlafplatz mit anschließendem Frühstück gut versorgt wurden. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön.

Beim Teutates – Der Obergermanisch-Raetische Limes

UNESCO Welterbe seit 2005.
Um 11:15 Uhr setzten wir unsere Reise in Richtung Pfünz (in der Nähe von Eichstätt) fort. Dort besichtigten wir ein teils rekonstruiertes Römerkastel. Der Getreidefelder umgebende Befestigungswall diente einst den Römern zum Schutz vor den Babaren, die nördlich vom römischen Reich lebten.

Erst bestand der sich von Koblenz bis kurz vor Regensburg erstreckende Limes aus hölzernen Palisaden unterbrochen von hölzernen Wehrtürmen, die später zu wehrhafteren Steintürmen ausgebaut wurden. Auch der wall wurde im Laufe der Zeit immer weiter verbessert. Erst wurde ein breiter, ca. 3m tiefer Graben geschaffen, mit dem Aushub wurde auf der anderen Seite ein ca. 4m hoher Wall errichtet, der mit Steinmauern zusätzlich befestigt wurde.


Die römischen Soldaten waren in Kastellen entlang des Limes stationiert, waren aber nicht ausreichend viele um die gesamte Festungsanlage zu verteidigen und so wurden weitere Legionäre beschäftigt, die mit ihren Familien in Dörfen und Städten entlang der römischen Grenze lebten.

Vom Limes aus machten wir uns auf den Weg nach Bamberg.

Iron Maiden – Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof

UNESCO Welterbe seit 2006. 
Die gesamte Altstadt von Regensburg sowie der Dom St. Peter sind Weltkulturerbe. Am Regen und an der Donau gelegen erlangte sie bereits im 6. Jahrhundert große Bedeutung als erste Hauptstadt Bayerns.

Bei unserem Regensburgbesuch fand dort gerade der Ironman Triathlon statt. Sind die Läufer des Triathlons eigentlich Männer aus Stahl (Iron Ma(i)den)?

Die Fahrt nach Regensburg war sehr entspannt, denn wir übernachteten nur ca. 20 Minuten entfernt von der Innenstadt. In Regensburg angekommen besichtigten wir erst das eher unspektakulare Stadtamhof und danach die schöne Altstadt. Wir erreichen die Altstadt Traditionsgemäß über die lange Zeit einzige Brücke der Stadt – die Steinerne Brücke. Diese wurde allerdings teilweise restauriert und war somit zum Teil eingerüstet. Von der steinernen Brücke aus hat man einen schönen Blick auf den Dom, welchen wir nur kurze Zeit später besichtigten.

Der Dom war lange Zeit eine Baustelle. Seit 1270 ist an ihm für rund zweieinhalb Jahrhunderte gebaut worden und die Türme waren noch länger Baustelle. Erst im 19. Jahrhundert sorgte Bayerns König Ludwig I. dafür das die Türme fertiggestellt werden konnten.

+++ EILMELDUNG +++ „Oberharzer Wasserregal“ ist Weltkulturerbe

Wie heute bekannt wurde hat das UNESCO Welterbekomitee das „Oberharzer Wasserregal“ zum Welterbe ernannt.  Die UN-Kulturorganisation nahm das als Meisterwerk früher Bergbau- und Ingenieurskunst geltende Wassersystem in die Liste des Kultur- und Naturerbes auf und würdigt demnach die Oberharzer Wasserwirtschaft als eines der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme. Das „Oberharzer Wasserregal“ gilt als Erweiterung des 1992 zum Weltkulturerbe ernannten „Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“. Zusätzlich zu der Oberharzer Wasserwirtschaft wurde auch das Kloster Walkenried und das historische Bergwerk Grube Samson zum Weltkulturerbe erklärt.